Kaiden verkörpert das Gefühl einer unvergesslichen Nacht. Das Glühen in der Brust, wenn sich die Welt nach einem Abend etwas verschoben hat, als ob man plötzlich besser weiß, wo man hingehört, und sich doch ein Stück weit verloren hat. Kaiden ist nicht der einfachste Umgang, obwohl er eigentlich sehr charismatisch ist. Wenn man ihn kennenlernt, mag man ihn sofort, doch man hat immer das Gefühl, dass man ihn nie wirklich kennenlernen kann – so, als würde er alle immer auf einer Armlänge Abstand halten.

Dabei möchte Kaiden das gar nicht; manchmal fällt es ihm einfach schwer, seine Gedanken in Worte zu fassen, und es gelingt ihm nicht immer, soziale Situationen zu navigieren. Das liegt auch daran, dass er in einer wohlhabenden Zaubererfamilie aufgewachsen ist, in der der Umgang miteinander einfach etwas spezieller ist. Obendrein war Kaiden immer der Rebell – derjenige, der sich gegen seine Eltern aufgelehnt hat, sich nicht ihrem Willen gebeugt hat und immer noch das tut, was er möchte. Er hängt ein wenig zwischen den Welten.

Seine Eltern sind liebevoll und zahlen seine Wohnung, versuchen ihn trotz ihrer herzlichen Art aber ständig davon zu überzeugen, das Auror-Dasein aufzugeben (auf jeden Fall glaubt er das). Auf der einen Seite möchte Kaiden einfach nur unabhängig sein und sein Leben leben, auf der anderen genießt er den Luxus, mit dem er aufgewachsen ist, und kann sich nicht gänzlich davon trennen. Eins ist aber klar: Er möchte Auror bleiben, und sein Ziel ist es, eines Tages Leiter des Aurorenbüros zu werden.