Cloé ist die vertraute Wärme eines Lagerfeuers, die flimmernde Glut in einer dunklen Nacht, die ein wohliges Gefühl in einem auslöst. Bei ihr kann man sich mit seinen Gedanken und Gefühlen sicher fühlen. Sie scheint einen immer irgendwie zu verstehen, findet oft die richtigen Worte und Ratschläge – und wenn sie keinen Ratschlag parat hat, hat sie dennoch ein offenes Ohr.
Als Teenager ist sie auf Fremde mit offenen Armen und einem charmanten Lächeln im Gesicht zugegangen – doch ein Sturz aus luftiger Höhe hat es geschafft, sie bis ins Mark zu erschüttern. Nun ist sie vorsichtiger, überdenkt jeden Schritt und hat Angst, die falschen Entscheidungen zu treffen. Sie ist längst nicht mehr so waghalsig oder optimistisch, wie sie einst war. Doch ihre Kollegen hier kennen sie nur so: behutsam und stur wie ein Maultier, wenn sie endlich eine Entscheidung getroffen hat.
Cloé ist auch dafür bekannt, dass sie Leuten an der Nasenspitze ansehen kann, wenn sie etwas im Schilde führen. Sie passt auf ihre Kollegen auf, und sie ist es auch, die die ein oder andere überstürzte Aktion ausbremst – obwohl einige daraufhin grummeln und schmollen, sollte man ihr für ihren Erfahrungsschatz eigentlich dankbar sein.
Sie fühlt und liebt mit ganzem Herzen, und es gibt sehr wenig, was sie nicht für geliebte Menschen tun würde – zum Beispiel für die Person, die sie liebt, in ein fremdes Land ziehen. Trotz aller Gastfreundschaft ist sie wählerisch, wen sie in ihren inneren Kreis aufnimmt, denn ihre Familie ist ihr Heiligtum. Hat sie aber jemanden in ihr Herz geschlossen, beschützt sie diese Person mit allem, was sie hat, und schießt dafür auch mal ihre Vorsicht in den Wind.